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Das Douro-Tal im Norden Portugals zählt zu den ältesten gesetzlich geschützten Weinregionen der Welt. Weltbekannt ist es vor allem für Portwein – doch seit einigen Jahrzehnten stehen auch trockene Rot- und Weißweine im Mittelpunkt. Das Besondere dieser Region sind ihre autochthonen Rebsorten, die seit Jahrhunderten an die extremen Bedingungen angepasst sind: heiße Sommer, karge Schieferböden und steile Terrassen.

Viele dieser Sorten sind außerhalb Portugals nahezu unbekannt und machen den besonderen Charakter der Douro-Weine aus. Hier stellen wir die wichtigsten davon vor.

1. Touriga Nacional – die Königin des Douro

Die Touriga Nacional gilt als die edelste rote Rebsorte Portugals. Mit dicken Beerenschalen und intensiver Farbextraktion liefert sie tiefdunkle, strukturreiche Weine.

Typische Aromen:

  • Schwarze Johannisbeere

  • Veilchen

  • Brombeere

  • Zarte Kräuter- und Gewürznoten

Bedeutung:
Sie ist das Rückgrat der meisten hochwertigen Douro-Cuvées und bildet auch bei Portwein eine zentrale Säule.

2. Touriga Franca – aromatische Eleganz

Die Touriga Franca (früher Touriga Francesa) wird oft als duftige Schwester der Touriga Nacional beschrieben. Sie reift etwas später und verleiht Weinen Eleganz und florale Feinheit.

Typische Aromen:

  • Veilchen

  • Dunkle Früchte

  • Leichte Gewürznoten

Bedeutung:
In fast jeder Portwein-Cuvée zu finden und zunehmend beliebt in trockenen Rotweinen.

3. Tinta Roriz – das portugiesische Tempranillo-Pendant

Tinta Roriz (in Spanien als Tempranillo bekannt) hat sich im Douro seit Jahrhunderten etabliert und zeigt hier eine besonders würzige, kräftige Ausprägung.

Typische Aromen:

  • Rote Kirschen

  • Pflaumen

  • Tabak und Gewürze

Bedeutung:
Verleiht Weinen Struktur und aromatische Komplexität.

4. Tinta Barroca – die fruchtbetonte Rebsorte

Diese Rebsorte bringt hohe natürliche Zuckerwerte und weiche Tannine. Sie eignet sich besonders gut für fruchtige, körperreiche Weine.

Typische Aromen:

  • Reife rote Früchte

  • Feige

  • Pflaume

Bedeutung:
Wichtig für Portweine mit reichem Körper, aber auch Bestandteil vieler moderner Douro-Blends.

5. Tinto Cão – das wertvolle Urgestein

Eine der ältesten Sorten des Douro. Tinto Cão ist ertragsarm, aber extrem widerstandsfähig gegen Hitze – daher heute wieder stark im Kommen.

Typische Aromen:

  • Schwarze Früchte

  • Pfeffer

  • Kräuter

  • Feine Säurestruktur

Bedeutung:
Verleiht den Weinen Langlebigkeit und Struktur.

6. Autochthone Weißweinsorten des Douro

Das Douro-Tal ist nicht nur Rotweinland. Einige kaum bekannte Weißweinsorten sorgen für frische, mineralische und überraschend komplexe Weine.

Rabigato – die mineralische Schönheit

  • Hohe Säure, perfekte Balance

  • Zitrus, florale Noten, mineralisch

  • Ideal für elegante, langlebige Weißweine

Viosinho – aromatische Finesse

  • Steinobst, weiße Blüten, Kräuter

  • Gibt Weinen aromatische Tiefe

Gouveio – Struktur und Körper

  • Grüner Apfel, Birne, leichte Würze

  • Bekannt für gute Struktur und Alterungspotenzial

 

Warum autochthone Sorten heute mehr Aufmerksamkeit verdienen

In einer Zeit, in der internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon oder Chardonnay weltweit dominieren, sind die einzigartigen Reben des Douro ein Gegenpol zur Globalisierung des Geschmacks. Sie erzählen Geschichten – von Jahrhunderten harter Arbeit in steilen Weinbergen, vom rauen Klima und von Traditionen, die bis heute gelebt werden.

Zudem sind viele dieser Sorten sehr gut an das trockene, heiße Klima angepasst – ein entscheidender Vorteil im Zuge des Klimawandels.

Das Douro-Tal mit den autochthonen Rebsorten: Ein Schatzkästchen voller Vielfalt

Die autochthonen Rebsorten des Douro-Tals sind ein wesentlicher Grund für die außergewöhnliche Vielfalt und Qualität der Weine dieser Region. Ob tiefgründige Rotweine, komplexe Portweine oder überraschend frische Weißweine – sie alle tragen die DNA dieses einzigartigen Terroirs.

Wer Portugal wirklich schmecken möchte, kommt an ihnen nicht vorbei.