Amarante ist eine charmante Stadt im Norden Portugals, die reich an Geschichte, Kultur und Schönheit ist. Wer von Porto ins Douro-Tal – egal ob mit Auto, Zug oder Schiff – unterwegs ist, kommt an dieser historischen Stadt vorbei. Wir haben uns in diesem Jahr zum zweiten Mal die Zeit genommen, um durch die schönen Straßen zu streifen. Begleitet uns gern, während wir ihre historischen Sehenswürdigkeiten erkunden, lokale Köstlichkeiten kosten und die einladende Atmosphäre genießen.
Ankunft in Amarante
Nach einer kurzen Fahrt von Porto aus erreichen wir Amarante, das am Ufer des Flusses Tâmega liegt und von grünen Hügeln umgeben ist. Schon beim Betreten der Stadt spüren wir die entspannte Atmosphäre und das traditionelle portugiesische Flair, das hier vorherrscht.
Ponte de São Gonçalo: Eine Brücke mit Geschichte
Unsere erste Station ist die beeindruckende Ponte de São Gonçalo. Die steinerne Brücke aus dem 18. Jahrhundert führt majestätisch über den Fluss Tâmega. Von hier aus haben wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft und die malerische Altstadt von Amarante.
Das Kloster São Gonçalo: Ein Ort der Ruhe und Besinnung
Wir machen uns auf den Weg zum Kloster São Gonçalo, das auf einem Hügel oberhalb der Stadt thront. Das Kloster ist dem Heiligen Gonçalo von Amarante gewidmet. Es beeindruckt mit seiner imposanten Architektur und seinem spirituellen Ambiente. Wir erkunden die Kirche und die umliegenden Gärten, bevor wir innehalten, um die Ruhe und Gelassenheit dieses besonderen Ortes zu genießen.
Die Igreja de São Gonçalo: Ein Juwel der Barockarchitektur
Unser nächster Halt ist die Igreja de São Gonçalo, eine prächtige Barockkirche, die ebenfalls dem Heiligen Gonçalo gewidmet ist. Beim Betreten der Kirche werden wir von der opulenten Ausstattung und den kunstvollen Details beeindruckt. Ein Besuch der Grabstätte ist ein bewegendes Erlebnis, das uns einen Einblick in die religiöse Tradition und Geschichte von Amarante gibt.
Kulinarische Genüsse: Probieren der lokalen Spezialitäten
Kein Besuch in Amarante wäre komplett ohne das Probieren der köstlichen lokalen Spezialitäten. Wir machen eine Pause in einem gemütlichen Café und kosten die berühmten „Papos de Anjo“, süße Eierküchlein, die eine lokale Delikatesse sind. Dazu genießen wir einen erfrischenden Vinho Verde und lassen uns von der gastfreundlichen Atmosphäre des Ortes verzaubern.
Der Caminho Português – Pilgern in Amarante
Amarante liegt am portugiesischen Jakobsweg, dem Caminho Português, der von Porto nach Santiago de Compostela führt. Pilger, die diesen Weg gehen, passieren die malerischen Landschaften des Douro-Tals, überqueren historische Brücken und wandern durch malerische Dörfer, bevor sie schließlich in Amarante ankommen. Die Stadt bietet Pilgern nicht nur eine willkommene Rast, sondern auch die Möglichkeit, ihre spirituelle Reise fortzusetzen und neue Kraft zu schöpfen. Die Geschichte des Pilgerns in Amarante reicht bis ins Mittelalter zurück, als die Stadt zu einem wichtigen Zwischenstopp auf dem Weg nach Santiago de Compostela wurde. Pilger aus ganz Europa kamen hierher, um die Schönheit der Stadt zu bewundern, in der Kirche São Gonçalo zu beten und ihren Segen zu erbitten. Noch heute zieht Amarante Pilger an, die auf der Suche nach spiritueller Erfüllung und innerer Einkehr sind.
Ein unvergesslicher Besuch in Amarante
Unser Tag in Amarante neigt sich dem Ende zu, aber die Erinnerungen an diese bezaubernde Stadt werden noch lange in unseren Köpfen bleiben. Von den historischen Sehenswürdigkeiten bis hin zu den kulinarischen Genüssen hat uns Amarante mit seiner Schönheit, seinem Charme und seiner Gastfreundschaft begeistert. Wir verlassen die Stadt mit dem Versprechen, eines Tages zurückzukehren und noch mehr von ihrer faszinierenden Geschichte und Kultur zu entdecken.