Das Porto & Douro Magazin hat einen einzigen Grund: Bei meinem ersten Besuch in Portugal habe ich mich verliebt – in das Land, die Menschen und den Wein.
Ich flog mit einer Freundin nach Porto. Wir wollten die altehrwürdige Hafenstadt am Ufer des Douro erkunden und dann weiter in die Heimat des Portweins, das malerische Douro-Tal mit seinen steilen Weinterrassen, reisen. Das war im Herbst 2009.
Es war ein großartiges Jahr für den portugiesischen Wein. Ende September kletterte das Thermometer im Douro-Tal tagsüber auf mehr als 30 Grad Celsius, manchmal kratzte es sogar an den 40 Grad. Wir reisten damals mit „Riesenschritten“ durch das nordportugiesische Weingebiet und besuchten viele namhafte und unbekannte Weingüter. Schließlich wollten wir in einer Woche so viel wie möglich von den bekanntesten Quintas sehen, lernen und erleben. Natürlich wollten wir ganz viele Douro-Weine und Portweine probieren. Ein unglaubliches Erlebnis, denn wir wurden – egal wo wir waren so lieb und freundlich aufgenommen. Wir waren auf Dona Matilde, Quinta Vale Maria, Quinta do Vallado, Quinta do Crasto, besuchten die Niepoorts und Oscar Quevedo in São João da Pesqueira.
Die Küche Portugals
Der Zauber des Douro-Tals beginnt schon beim Essen. Bacalhau ist das portugiesische Nationalgericht. Man sagt, dass es für jeden Tag ein anderes Bacalhau-Gericht gibt. Inzwischen gibt es in Porto sogar schon Bacalhau-Geschäfte, in denen man Stockfischprodukte kaufen kann. Und die Tomaten schmecken wirklich wie von der Sonne gereift. Dank des mediterranen Klimas gedeihen an den Bäumen fast das ganze Jahr über Orangen und Zitronen, so dass täglich ein frisch gepresster Saft das Frühstück versüßt.
Die portugiesische Küche ist einfach, aber ehrlich. Die kulinarischen Genüsse und schmackhaften Gerichte sorgen dafür, dass man gar nicht genug bekommen kann: ob ein leichter Salat mit einem heimischen Olivenöl zubereitet, die süßen und salzigen Bolos (typisches Gebäck), die deftigen Hühnchengerichte …
Das Wetter vor Ort – Porto & Douro-Tal
Bereits im Mai strotzt das Douro-Tal vor Farben. Die schon in der Blüte befindlichen Weinberge leuchten in verschiedenen Grüntönen. Und auf den Märkten verführt das Rot der ersten Kirschen und Erdbeeren.
Im Sommer steht die Hitze in den Weinbergen. Doch direkt am Douro-Ufer weht einem stets ein frischer Wind um die Nase. Im September und Oktober ist in den circa 26.000 Hektar Weinbergen Hochbetrieb, da die Trauben geerntet werden müssen.
Vor allem nachts sind auf den Quintas Feste angesagt, wenn die Trauben in den Lagares, den alten traditionellen Granitbecken, mit den Füßen gestampft werden. Wenn man beim Traubentreten mitgeholfen hat, machen sich an den darauffolgenden Tagen Flipflops oder leichte Sandalen nicht so gut, da die Beine bis über die Knie von den intensiv roten Trauben dunkellila verfärbt sind. Doch das Traubentreten ist ein unvergessliches Erlebnis!
Porto & Douro… Für mich „forever“
Ich bin schon viel in der Welt herumgekommen und habe unzählige schöne Orte auf vielen Kontinenten gesehen. Doch das Douro-Tal nimmt für mich einen ganz besonderen Platz ein, es ist für mich ein Ort der Entspannung, der Freiheit, des Genusses …